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Betrug? Tesla hat spezielle Codes für Crashtests in seinen Elektroautos
Elektromobilität. Scheinbar hat Tesla spezielle Codes in seiner Fahrzeugsoftware hinterlegt, die sich auf Crashtests mit Autosicherheitsbehörden beziehen. Diese Agenturen hissen nun die rote Fahne. Betrügt Tesla etwa bei Crashtests?
Der US-amerikanische Elektroautobauer Tesla kann eine unglaubliche Bilanz, wenn es um Unfallsicherheit geht, vorweisen. Seine Elektroautos haben von Autosicherheitsbehörden auf der ganzen Welt durchweg höchste Sicherheitsbewertungen erhalten, heißt es auf electrek.
Zuletzt hat das Tesla Model Y diverse Auszeichnungen bekommen.
Top-Ratings bei Euro NCAP, ANCAP und weiteren
Das Model Y hat die Sicherheitstests der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), der sogenannten US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit, mit der höchstmöglichen IIHS-Sicherheitsbewertung im vergangenen Jahr abgeschlossen.
Letzte Woche brillierte das Elektro-SUV auch bei Tests von Euro NCAP und dem australischen ANCAP mit der höchsten Gesamtpunktzahl aller getesteten Autos.
Aufgrund eines Fundes in der Software werden diese Ergebnisse nun in Frage gestellt. Green, ein bekannter Tesla-Hacker, der oft interessante Informationen in Teslas Software aufspürt, berichtete via Twitter, dass Tesla Code hinzugefügt habe, der Crashtest-Agenturen, die das Model Y getestet hätten, einbeziehe.
Green konnte bestätigen, dass Tesla Crashtest-Agenturen „einmalige Änderungen“ gegeben hat und dass die Optimierungen, die der Softwarecode mit sich bringt, „nicht sichtbare Einstellungen auf der Autopilot-Seite“ sind. Crashtest-Agenturen testen auf erweiterte Fahrerassistenzfunktionen wie Autopilot, und Green spekulierte, dass die veränderte Software möglicherweise „den Testkriterien besser entsprechen“ könnte.
Diese Information ist alarmierend. Ein ANCAP-Sprecher sagte gegenüber Drive, dass sie dies überprüfen würden.
Um es deutlich zu machen: Es liegen keine spezifischen Betrugsvorwürfe vor. Der spezielle Code in Bezug auf Crashtests wirft allerdings Fragen auf. Die Sorge besteht, dass Tesla die Einstellungen in seinen Fahrzeugen ändern könnte, um sie für die Tests zu optimieren. Das wiederum könnte Betrug sein. Dieser Vorfall erinnert stark an den Dieselgate-Skandal.
Während der spezielle Code nicht gleich bedeutet, dass Tesla betrügt, hat der Autobauer dennoch Einiges zu erklären.
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