Home » News » Allgemein » Besonders Verbrennerpreise ziehen an: Neuwagen zuletzt erneut teurer

Neuwagen

Besonders Verbrennerpreise ziehen an: Neuwagen zuletzt erneut teurer

EU-Fahnen
Die Kommission der EU macht nun einen Vorschlag, nach dem Verbrenner mit E-Fuels nach 2035 weiterhin zugelassen werden könnten, Bild: Unsplash

Neuwagen in Deutschland werden immer teurer: Dabei ziehen vor allem die Preise für Verbrenner spürbar an. E-Autos werden zwar auch teurer, aber die beiden Antriebsarten nähern sich bei den Preisen mehr und mehr an, wie eine aktuelle Auswertung der beliebtesten Neuwagen zeigt. Dennoch bleiben Stromer weiter teurer als Verbrenner.

Für Kunden birgt die neueste Studie zur Entwicklung von Preisen für Neuwagen wenig Grund zur Freude. Die Hersteller versuchen ihre gesunkene Rentabilität und rückläufige Absatzzahlen mit höheren Listenpreisen zu kompensieren. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des anerkannten Auto-Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer. Sie berücksichtigt die Listenpreise der 20 beliebtesten Neuwagenmodelle. Damit verstetigt sich eine Entwicklung, die bereits vor früher im Jahr beobachtet worden war.

Verbrennerpreise steigen stärker

Dabei wird schnell klar, die Preise steigen nicht branchenweit gleichmäßig. Verbrenner werden schneller teurer als E-Autos. Im September stiegen die Preise für die beliebtesten Verbrenner im Vergleich zum April im Schnitt um rund 10%. Damit kostete ein Neuwagen mit Verbrennungsantrieb im Schnitt zuletzt rund 33.000 Euro.

E-Autos wurden im Preis auch teurer, hier verläuft der Preisauftrieb aber langsamer, die Preise zogen nur um rund 4% an. Im Ergebnis kostet ein E-Auto nun im Schnitt 40.000 Euro.

E-Autos bleiben weiter teurer

Die Daten bilden insofern eine belastbare Information, als die Rabatte sich kaum veränderten, damit stiegen die Preise effektiv auf die festgestellte Art und Weise.

Somit bleiben E-Autos nach wie vor teurer als Verbrenner, einer der zentralen Faktoren, die die Verkäufe in Deutschland, wie auch anderen Märkten Befragungen nach weiterhin erheblich bremst.

Dudenhöffer erwartet, dass der Preisabstand zwischen Verbrennern und Elektroautos auch weiter schrumpfen wird, er ist bereits von 30% im April auf zuletzt 23% gesunken.

Die Hersteller scheinen die Entwicklung gezielt in diese Richtung zu steuern, ob die Verbraucher diese Strategie annehmen werden, muss sich noch zeigen. Vor allem E-Autos kommen bereits seit geraumer Zeit beim Kunden kaum an, was die Autobauer in eine sehr anspruchsvolle Situation bringt.


Themen des Beitrags:
Elektrowende