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Als Reaktion auf EU-Pläne: China prüft ebenfalls Zollgebühren auf Autos

Produktion läuft im chinesischen VW-Werk erneut an
Produktion läuft im chinesischen VW-Werk erneut an; Quelle: Pressefoto

Im Handel mit China bahnt sich ein neuer, großer Zollkonflikt an. Die chinesische Führung prüft nun offenbar ebenfalls Zölle auf verschiedene Importwaren, darunter Autos. Das könnte deutsche Autobauer treffen. Zuvor hatten die USA hohe Schutzzölle auf Chineausfuhren verhängt und auch die EU prüft solche Maßnahmen.

Erhebt China Zollgebühren auf unsere Autos?

Der freie Welthandel und Warenverkehr gerät dieser Tage von verschiedenen Seiten deutlich unter Druck, neue Zollschranken werden vielerorts hochgezogen. So haben die USA etwa Zölle auf Autos aus China verhängt, die teilweise bis zu 100% betragen. Auch die EU prüft inzwischen, ob sie Schutzzölle auf Einfuhren aus China verhängen soll.

Vorwurf des ungleichen Wettbewerbs

Der Hintergrund ist, dass chinesische Hersteller oft massive staatliche Unterstützung erhalten, dadurch etwa Forschung und Entwicklung schneller vorantreiben können und auch in der Lage sind, deutlich günstigere Preise zu bieten. Europäische Märkte könnten von einer Flut chinesischer Billig-E-Autos überrollt werden, so die Sorge. Vor den EU-Wahlen prüft die EU daher, ob hier eine Zollschranke in Betracht kommt und löst damit Reaktionen in China aus.

Die chinesische Führung könnte ihrerseits mit Einfuhrzöllen auf westliche Fahrzeuge reagieren, im Gespräch sind etwa Abgaben in Höhe von 25%. Sie könnten auf große Fahrzeuge mit einem Hubraum von mehr als 2,5 Litern anfallen, heißt es. Diese Abgabe würde von China als Instrument des Klimaschutzes bezeichnet werden, was durchaus etwas für sich hat.

Chinesische Zollgebühren: 250.000 Autos wären betroffen

Wie groß die Wirkung dieser Maßnahme wäre, ist aber umstritten. Inzwischen fertigen die meisten westlichen Autobauer bereits größtenteils im Land, damit ist der Anteil nach China importierter Fahrzeuge im Sinken begriffen. Auf im Land und mit chinesischen Kooperationspartnern  gefertigte Fahrzeuge fallen keine Zölle an.

Die nun in Peking diskutierten Zölle hätten im vergangenen Jahr auf rund 250.000 importierte angewendete werden müssen, ein Drittel der Importmenge. Vor allem Deutschland mit seinen Autobauern mit großen Premium-Modellen im Programm, die einen Gutteil der Margen ausmachen, wären das Ziel dieser Zölle, sagt Fabian Brandt, Automotive-Berater und Partner der Unternehmensberatung Oliver Wyman in der FAZ. Bei den einheimischen Autogrößen VW, BMW und Mercedes wird man auch nicht müde, auf die Politik einzuwirken, um Strafzölle gegen chinesische Produkte klein zu halten.


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