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15 Millionen E-Autos bis 2030: Deutschland wird sein Ziel verfehlen

Ladestation für Elektroautos
Ladestation für Elektroautos; Quelle: andreas160578/pixabay

Experten gehen davon aus, dass Deutschland sein selbst gestecktes Ziel von 15 Millionen zugelassenen Elektrofahrzeugen bis zum Ende des Jahrzehntes nicht erreichen wird. Der Koalitionsvertrag der Ampelregierung sieht dieses Ziel vor, Brancheninsider halten die Zahl für unrealistisch. Grund dafür sind eine schwache Nachfrage und enttäuschende Hersteller.

Volkswagen, BMW und Co können die Erwartungen nicht erfüllen

Bereits vor kurzem haben wir darüber berichtet, dass Volkswagen seine Elektrostrategie komplett umdenken muss. Doch auch die anderen deutschen Autobauer wie BMW, Mercedes-Benz und Audi können beim Thema Elektro nicht punkten. Audi muss nun sogar auf chinesische Zulieferer ausweichen, weil der VW-Mutterkonzern seinen Elektrobaukasten komplett neu aufbaut und vor 2029 nicht liefern kann.

Die Konkurrenz aus China und den USA dagegen ist auf diesem Markt besser aufgestellt. Tesla ist beliebt und erfolgreich wie nie, das Tesla Model Y ist das beliebteste Elektroauto der Deutschen. Und auch BYD kommt immer mehr in Fahrt und möchte fester Bestandteil des deutschen Elektromarktes werden. In China hat BYD unlängst Volkswagen als Nummer Eins abgelöst, in Deutschland macht Tesla den Wolfsburgern das Leben schwer. Es ist kein Wunder, dass bei VW Panik aufkommt.

Politischer Wille allein reicht nicht

Doch auch die anderen deutschen Hersteller können vom Elektro-Boom nicht profitieren. BMW, der einstig Vorreiter mit dem i3 und i8 war, setzt immer noch auf Verbrenner und Hybrid-Modelle. Mercedes-Benz konzentriert sich eher auf hochpreisige Elektroautos. Da kann die Politik so viel helfen, wie sie will, das Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 rückt in weite Ferne. Ende 2022 sind die Bestellungen deutlich zurückgegangen. Das geht aus Zahlen vor, die dem Handelsblatt vorliegen. Schuld daran soll vor allem das magere Angebot hierzulande sowie die teuren Preise sein. Die Konkurrenz wirft seine E-Autos deutlich günstiger auf den Markt.

Noch in diesem Sommer will die Bundesregierung gegensteuern. Verkehrsminister Wissing will die Ladeinfrastruktur für Privatpersonen und Unternehmen fördern. Insgesamt 900 Millionen Euro sollen dafür sorgen, dass Firmenparkplätze und heimische Garagen mit Schnellladestationen und Solaranlagen ausgestattet werden. Ob das reicht, um das Elektroauto attraktiver zu machen und die Ziele zu erreichen, bleibt abzuwarten.

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Themen des Beitrags:
ElektrowendePolitik

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