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Renault plant: Elektrofahrzeuggeschäft in separates Unternehmen ausgliedern
Elektromobilität. Business. Vergangene Woche kündigte der französische Autobauer Renault seinen Plan an, das Elektrofahrzeuggeschäft in ein separates Unternehmen auszugliedern.
Der Plan sieht eine vollständige Prüfung der Ausgliederung des Elektroautogeschäfts im Jahr 2023 vor. Renault hofft so zur Elektro-Konkurrenz Tesla und Volkswagen aufschließen zu können.
10.000 neue Mitarbeiter an Bord
Der Hersteller selbst sagte, dass dieses neue EV-Spin-off bis 2023 in etwa 10.000 neue Mitarbeiter an Bord bringen könnte. Das neue Geschäftsmodell sei „in der Lage, Partnerschaften bei neuen Technologien und Dienstleistungen zu schmieden“. Außerdem untersuche das Unternehmen die Möglichkeit, seine ICE- und Hybrid-Motoren- und Getriebeaktivitäten außerhalb Frankreichs zu kombinieren. Das reine EV-Geschäfts, das in Frankreich verbleiben würde, könnte dann unter dem Mobilitätsmarkennamen „Mobilize“ zusammengefasst werden.
Tesla und Volkswagen Konkurrenz machen
Ziel dieser Planungen sei es, den Wert des Elektrogeschäfts zu steigern und insbesondere Tesla-ähnliche Bewertungen anzuziehen, während der ICE-Verkauf in den kommenden Jahren eingestellt wird. Renault plant bis 2030 rein elektrisch zu werden. Da die französische Regierung 15 Prozent am Unternehmen hält, ist es unerlässlich, dass der Autobauer sein hochkarätiges EV-Geschäfts im Land hält. Gleichzeitig soll die Verbrennersparte aus Frankreich ausgegliedert werden.
Gerüchte über diese Pläne kamen bereits im April auf, als Medienberichte sagten, CEO Luca de Meo habe die Idee Analysten vorgestellt, was er später bestätigte. Noch ist nicht klar in welcher Form der Plan Gestalt annehmen wird.
Auch Ford gab Anfang des Jahres bekannt, dass es sein Autogeschäft in zwei separate Unternehmen aufteilen wolle. Elektroautos sollen unter „Ford Model e“ und ICE-Modelle unter „Ford Blue“ entwickelt und hergestellt werden. Auch General Motors steht unter dem Druck, sein verstaubtes ICE-Geschäft davon zu trennen, die öffentliche Attraktivität einer elektrischen Zukunft zu beeinträchtigen. Medienberichte deuten darauf hin, dass GM die finanzielle Notwendigkeit bereits debattiert.
Unterdessen hat Nissan angekündigt, dass es zu früh sei, ein eigenes Unternehmen für Elektrofahrzeuge auszugliedern. Der französische Hersteller Renault besitzt eine Mehrheitsbeteiligung an Nissan, das wiederum eine 15-prozentige stimmrechtslose Beteiligung an Renault hält. Dennoch scheint das Thema auch bei Nissan noch nicht gänzlich vom Tisch. Renault-Chef Luca de Meo plant, sich mit Führungskräften in Japan zu treffen, um den Vorschlag einer Abspaltung der Elektrofahrgeschäfte bei Renault und oder Nissan zu erörtern.
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