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Tesla Supercharger: Preis steigt erneut an deutschen Ladepunkten
Elektromobilität. Teslafahren wird teuer. Nicht nur sind die Preise für die Elektroautos des US-amerikanischen Autobauers in die Höhe geschossen, auch die Preise fürs Laden an Superchargern steigt.
Erst kürzlich stiegen die Preise für diverse Modelle des Elektroautobauers in den USA und China um mehrere Tausend Euro. Lange Zeit blieben die Preise vor allem für das Model 3 unangetastet. Anfang April kam dann die ernüchternde Realität. Auch für das Model 3 in Deutschland sind die Preise gestiegen. Um bis zu 7.000 Euro sogar. So sehr sogar, dass Käufer:innen nun nicht einmal mehr den vollen Umweltbonus erhalten.
Auch die Preise an den europäischen Superchargern sind gestiegen. Vor allem in den Niederlanden, wo neuerdings beliebige Elektroautos auch anderer Marken die Tesla-Ladestationen nutzen können. Auch in Deutschland wurden nun gestiegene Preise festgestellt.
Mindestens zwei Cent höherer Supercharger-Preis
In den ersten Jahren war das Laden des Elektroautos an Superchargern grundsätzlich kostenlos. Diese Zeiten sind lange vorbei. Mit dem Model 3 in Europa 2019 begann die Abrechnung. Was Tesla dennoch von der Konkurrenz abhob: Der Strom bei Tesla war vergleichsweise günstig, sodass Anbieter wie beispielsweise Ionity in den Verdacht gerieten, mit überhöhten Preisen die Elektroauto-Verbreitung ausbremsen zu wollen. Anfang 2020 schaffte das Joint-Venture den Pauschaltarif ab und verlangte ohne Vertrag 79 Cent pro Kilowattstunde. Dem stand die Kilowattstunde beim Tesla-Supercharger in Deutschland für nur 33 Cent gegenüber.
Doch auch dieser Preis ist inzwischen längst Geschichte. Ab Oktober 2020 startete Tesla damit, die Preise fürs Laden an seinen eigenen Ladestationen in Europa zu erhöhen. Zuletzt im März 2022 verlangte Tesla erneut drei Cent mehr. Diese Erhöhung entsprach einer Preisverdopplung im Vergleich zu 2020. Nun wurde erneut eine Preiserhöhung festgestellt. Noch einmal um mindestens zwei Cent pro Kilowattstunde in Deutschland.
Dies bestätigte ein Tesla-Beobachter auf Twitter. Kurz zuvor sickerte auf Twitter die Nachricht durch, dass auch der Preis in Portugal erneut gestiegen sei. In Deutschland stiegen die Kosten auf mindestens 50 Cent pro Kilowattstunde. Für manch deutsche Standorte gab es sogar Preise, die noch über 50 Cent lagen.
Supercharger-Preise machen Konkurrenz attraktiver
Mit dem Erreichen und Überschreiten der 50-Cent-Marke an deutschen Superchargern werden andere Angebote zunehmend interessanter. Bei der Anzahl der Schnellladestationen in Deutschland liefert sich der US-amerikanische Autobauer aktuell ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Ionity und EnBW. Erst kürzlich berichtete die EnBW davon, in Europa mehr als 250.000 Ladepunkte zu besitzen.
Bei Ionity besteht die Möglichkeit den Ladepreis dank eines Monatsabos für 17,99 Euro auf 35 Cent pro Kilowattstunde zu drücken. Bei der EnBW zahlen Elektroautofahrer:innen auch ohne Grundgebühr mit 55 Cent kaum mehr als bei Tesla. Mit Abos ab 5,99 Euro pro Monat kostet Strom bei der EnBW sogar etwas weniger.
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