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TÜV-Report 2022: Mercedes GLC ist Gesamtsieger
Business. Beim aktuellen TÜV-Report 2022 ist der Mercedes GLC wie in den vergangenen zwei Jahren Gesamtsieger geworden. Die Quote der erheblichen Mängel des Premium-SUVs liegt bei den zwei bis drei Jahre alten Fahrzeugen bei nur 1,5 Prozent. Das ist der niedrigste Wert aller Fahrzeuge.
17,9 Prozent aller Fahrzeuge sind im diesjährigen TÜV-Report bei der Hauptuntersuchung (HU) mit „erheblichen“ oder „gefährlichen Mängeln“ durchgefallen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert um zwei Prozent gesunken. Ein Grund dafür ist die anhaltende Pandemie.
„Im aktuellen TÜV-Report sind so wenige Fahrzeuge durch die Hauptuntersuchung gefallen wie seit Jahren nicht mehr“, sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbandes bei der Vorstellung des Berichtes. Der zweitniedrigste Wert wurde 2017 mit 19,7 Prozent erreicht. Für den Report wurden 9,6 Millionen Hauptuntersuchungen bei 222 Fahrzeugmodellen in fünf Altersklassen ausgewertet.
Corona-Effekte zeigen Wirkung
Die niedrigste Durchfallquote bei der HU aller Zeiten spreche einerseits für eine höhere Langlebigkeit der Fahrzeuge. Andererseits zeigen sich mehrere Corona-Effekte. Bühler erklärt: „Viele Fahrzeughalter hatten während der Lockdowns mehr Zeit, sich um die Wartung ihrer Autos zu kümmern.“ Hinzu komme ein statistischer Effekt, weil mehr junge Fahrzeuge mit relativ wenig Mängeln in die Daten eingeflossen seien. Die Lieferengpässe bei Neuwagen wirke sich auf den Gebrauchtwagenmarkt aus. „Viele Besitzer von Leasing-Fahrzeugen haben ihre nach drei Jahren auslaufenden Verträge während der Pandemie verlängert, anstatt ein neues Modell zu ordern“, sagte Bühler. Zudem hätten viele Leasingnehmer während der Pandemie Aufwand und Kosten einer Neuanschaffung gescheut. Anstatt ins Ausland verkauft zu werden, sind viele der jungen Gebrauchtwagen in Deutschland geblieben und senken den Mängelschnitt.
10.000 Fahrzeuge „verkehrsunsicher“
Obwohl das durchschnittliche Alter der Pkws in Deutschland auf 9,8 Jahre deutlich ansteigt (Vergleich 2000 waren es 6,9 Jahre), sind laut Statistik noch immer rund 10.000 Fahrzeuge bei der HU als „verkehrsunsicher“ eingestuft worden und mussten sofort stillgelegt werden. Rund 100.000 Fahrzeuge mussten mit „gefährlichen Mängeln“ wie zerschlissenen Bremsscheiben, stark beschädigten Reifen oder einem Komplettausfall der Bremslichter sofort in die Werkstatt. Bühler gibt weiterhin an, dass aktuell 42 Prozent aller in Deutschland zugelassenen Autos zehn Jahre oder älter seien. Die am häufigsten auftretenden Defekte seien Lichtmängel. Auch austretendes Öl und mangelhafte Bremsen seien ein häufiger Fehler.
Die Sieger des Reports
Wie bei den vergangenen zwei TÜV-Berichten ist auch diesmal der Mercedes-Benz GLC der Gesamtsieger. Mit nur 1,5 Prozent erheblichen Mängeln bei den Premium-SUV liegt das Fahrzeug an der Spitze der 2- bis 3-Jährigen. Weitere Top-Platzierungen erhielten die Mercedes-Benz B-Klasse und der Volkswagen T-Roc. Bei den 4- bis 5-Jährigen gewann der Audi Q2. Die Kategorie der 6- bis 7-Jährigen eroberte der Porsche 911. Bei allen älteren Autos steht der Audi TT an der Spitze.
Nach Fahrzeugklassen überzeugt der Opel Karl im Mini-Segment. Der Audi A1 gewinnt bei den Kleinwagen, während die Mercedes-Benz A-Klasse bei den Kompakten gewinnt.
Lob kommt von TÜV-Chef Bühler: „Glückwunsch an Mercedes für diesen überzeugenden Auftritt beim TÜV-Report 2022.“ Denn auch in der Mittelklasse und bei den Vans überzeugt der Autobauer mit einem Podiumsplatz.
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