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574 km/h Höchstgeschwindigkeit: Tesla-Rennwagen knackt Rekord
Technologie. Mit einer abartigen Höchstgeschwindigkeit von 574 km/h knackt der Tesla-Rennwagen „Little Giant“ den Geschwindigkeitsrekord. Der stromlinienförmige Rennwagen mit Tesla-Technik, der von Team Vesco mitten in einer Salzwüste in den USA ausgefahren wurde, knackte den Rekord sogar zweimal. Dennoch zählt diese Geschwindigkeit wegen harter Regularien nicht als neuer Weltrekord.
In den USA hat ein speziell angefertigtes Elektrofahrzeug, das wie eine Zigarre oder eine liegende Rakete anmutet, einen neuen nationalen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Bei dieser Demonstration wurde wieder einmal deutlich, welches Potenzial in elektrischen Antrieben im Rennsport liegt.
Neuer Weltrekord durch Regularien verhindert
Bei der ersten Fahrt von „Little Giant“ wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 518 km/h gemessen. 24 Stunden später toppte Fahrer Eric Ritter dieses Ergebnis sogar noch. Die Bestmarke betrug im Durchschnitt 568 km/h, während der Rennwagen einen Höchstwert von sogar 574 km/h erreichte. Obwohl die Durchschnittsgeschwindigkeit beim zweiten Lauf 19 km/h über dem Weltrekord gelegen hat, kann er diesen Titel nicht beanspruchen. Der Grund dafür ist die Regelung, dass die beiden Läufer innerhalb von 60 Minuten absolviert werden müssen. Dennoch konnten Fahrer Eric Ritter und sein Team Vesco einen neuen nationalen Rekord für elektrisch angetriebene Landfahrzeuge aufstellen.
Tesla Model S-Motoren unterm Kleid
„Little Giant“ wurde von zwei stark modifizierten Tesla E-Motoren aus dem Model S angetrieben. Die Energieversorgung wird über 1.152 zusammengeschaltete Lithium-Batterien gewährleistet, die über eine Solaranlage, die auf einem Hänger montiert ist, aufgeladen werden. Testfahrer Ritter beschrieb den Tesla-Rennwagen wortwörtlich als: „It’s a monster“. Außerdem sei er zuversichtlich, dass eine Höchstgeschwindigkeit von 644 km/h nach der Weiterentwicklung nicht mehr nur ein Traum sei.
Entwickelt wurde das Fahrzeug gemeinsam von Team Vesco, reVolt Systems, dem Ingenieur und Projektleiter Trenton Wonsley sowie dem für das Design zuständigen Greg Peek. Letztgenannter beschreibt in einem Bericht bei carsoops den aufwendigen Entwicklungsprozess: „Die wichtigsten Bauteile mussten sechs komplexe Testverfahren durchlaufen, um am Ende ein nützliches und zuverlässiges Ergebnis zu erhalten. Dabei kann man sich entweder für eine günstige Lösung oder hundertprozentige Sicherheit entscheiden. Ich denke unser neuer nationaler Rekord hat gezeigt, wofür wir uns entschieden haben“.
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