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Fahrt in den Tod: Google Maps leitet indische Autofahrer in Fluss

Google Street View
Mit diesen Fahrzeugen fängt Google das Material für Google Street View ein, Quelle Unsplash

Man soll dem Navi nicht blind vertrauen, diese Binsenweisheit haben die meisten Autofahrer inzwischen wahrscheinlich verinnerlicht. Wer dennoch allzu unbekümmert den Anweisungen der Navi-App folgt, bezahlt seine Gutgläubigkeit mitunter mit dem Leben. Die Hinterbliebenen dreier indischer Männer suchen die Schuld für deren Tod nun bei Google.

Auch wer nach Navi fährt, sollte dann und wann einen Blick auf die Straße und die Umgebung werfen. Für drei Männer im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh endete das allzu große Zutrauen zur Routenführung von Google Maps tödlich. Sie waren auf der Fahrt zu einer Hochzeit und wollten einen Fluss auf einer Brücke überqueren, die die App vorgeschlagen hatte.

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Diese war allerdings schon Monate zuvor in einem Sturm beschädigt worden und endete mitten über dem Wasser. Die Männer stürzten mit ihrem Fahrzeug etwa 15 Meter in die Tiefe und fanden den Tod.

Behörden ermitteln gegen Google-Mitarbeiter

Im Zuge der Ermittlungen kam es laut Medienberichten indischer Zeitungen zu mehreren Festnahmen lokaler Google-Mitarbeiter, die für Google Indien tätig sind. Der Vorwurf: Google Maps habe die Brücke nach wie vor in der aktiven Routenführung gehabt. Allerdings haben die Behörden mindestens ebenso großen Anteil an der Tragödie: Die Zufahrt zur Brücke war nicht gesperrt.

Google kündigt Aufarbeitung an

Auch wenn den Betreuern des Kartenmaterials in diesem speziellen Fall kaum ein Vorwurf zu machen ist, zitieren Agenturen den Onlineriesen mit einem Statement, wonach man daran arbeite, den Vorgang, der zu dem Unglück geführt hatte, aufzuarbeiten.

Vorfälle dieser Art ereignen sich immer wieder rund um die Welt: Wiederholt zeigten sich Autofahrer zu vertrauensvoll ihrem Navi oder der Navigations-App gegenüber, häufig gerieten Fahrzeuge in der Folge in unbefahrbares Gebiet oder fuhren in Flüsse oder gar ins Meer. Inzwischen gehen einige Gemeinden dazu über, bei befristeten Sperrungen oder Umleitungen Verkehrsschilder aufzustellen, auf denen Autofahrer aufgefordert werden, der Beschilderung zu folgen und nicht dem Navi.

Mit Agenturen


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