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Tanken wieder teurer: Spritpreise beenden langen Abwärtstrend

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Tankstelle, Quelle: Iade Michoko, Pixabay

Lange sind die Kraftstoffpreise an den deutschen Tankstellen gesunken, damit ist es nun aber vorbei: Zuletzt sind die Spritpreise wieder deutlich nach oben gegangen. Gründe dafür:

Nach einem wochenlangen Rückgang der Kraftstoffpreise in Deutschland sind die Preise in dieser Woche wieder deutlich gestiegen, wie der ADAC in einer aktuellen Auswertung mitteilt. Laut Analyse der Preisen an über 14.000 Tankstellen liegt der Durchschnittspreis für Super E10 aktuell bei 1,673 Euro pro Liter, was einem Anstieg von 4,2 Cent entspricht. Diesel ist sogar um 5,5 Cent teurer geworden und kostet im Durchschnitt 1,584 Euro pro Liter.

Nahostkrieg treibt Ölpreise

Verantwortlich für den Preisanstieg sind steigende Rohölpreise, die durch die Eskalation im Nahen Osten und die schwächelnde Euro-Dollar-Relation beeinflusst wurden. Der Ölpreis der Sorte Brent aus der Nordsee stieg auf über 77 Dollar pro Barrel.

Am besten abends tanken und Vergleichs-Apps nutzen

Der ADAC empfiehlt, gezielt Tankstellen mit günstigeren Preisen anzusteuern. Er empfiehlt hier naturgemäß seine eigene App ADAC Crive, diese zeigt stets die aktuellen Kraftstoffpreise an über 14.000 Tankstellen an. Allerdings gibt es noch zahlreiche weitere Vergleichsangebote. Durch deren Nutzung lassen sich nicht nur Kosten sparen, sondern auch der Wettbewerb auf dem Markt fördern, was langfristig dämpfend auf die Preise wirken kann. Eine weitere kluge Taktik ist es, Tankvorgänge in die Abendstunden zu verlegen, da die Preise in der Regel morgens höher sind.

Preise könnten weiter steigen

Der jüngste Preisanstieg ist vor allem auf die angespannte Lage am Rohölmarkt zurückzuführen, die durch geopolitische Unsicherheiten und Währungsschwankungen befeuert wird. Die Eskalation im Nahen Osten hat die Märkte verunsichert und zu einem Anstieg der Rohölpreise geführt. Gleichzeitig macht der schwache Euro den Ölimport für europäische Länder teurer, da Rohöl in US-Dollar gehandelt wird.

Insgesamt zeigt sich, dass geopolitische Ereignisse und wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie Währungsschwankungen einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Kraftstoffpreise haben. Mit Blick auf die Dynamik des aktuellen Konflikts muss auch in den kommenden Wochen mit weiter hohen oder sogar steigenden Preisen gerechnet werden.


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