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Automarkt

Schwache Zahlen: Deutsche Neuzulassungen brechen weiter ein

Autobahn bei Nacht
Autobahn bei Nacht, Quelle: Unsplash

Der deutsche Automarkt kommt auch weiterhin nicht recht vom Fleck. Die Neuzulassungen bleiben auch im zweiten Halbjahr auf bislang auf niedrigem Niveau. Besonders die Schwäche der Elektrofahrzeuge setzt dem Geschäft erheblich zu.

Der deutsche Automarkt ist schwach ins zweite Halbjahr gestartet. Nach den am Montag veröffentlichten Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden im Juli rund 238.000 Fahrzeuge neu zugelassen, was einem Rückgang von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht.

Neuzulassungen: E-Autos haben es weiter schwer

Besonders die schwache Nachfrage nach reinen Elektroautos belastet den Neuwagenmarkt. Seit die Bundesregierung Ende letzten Jahres den staatlichen Zuschuss zur Anschaffung von E-Autos einstellte, sind die Neuzulassungen in diesem Segment um 37 Prozent auf knapp 31.000 gefallen. Der Marktanteil von batterieelektrischen Fahrzeugen lag damit bei 13 Prozent. Da hilft es auch nicht weiter, dass die deutschen Fabrikate bei den Kunden im Grunde beliebt sind. Die Preise werden von den Verbrauchern nach wie vor schlicht als zu hoch empfunden. Zuletzt deutete sich allerdings ein merklicher Rückgang bei den Preisen für gebrauchte Stromer an. Experten weisen jedoch immer wieder darauf hin, dass entweder politische oder wirtschaftliche Akzente nötig sind, um die Elektrowende möglich zu machen.

Verbrenner dominieren die Nachfrage

Der Großteil der Neuzulassungen entfiel auf Fahrzeuge mit Benzinmotoren (35 Prozent) und Hybridantrieben (33 Prozent). Dies führt zu einer höheren Klimabelastung: Der durchschnittliche CO2-Ausstoß stieg um sieben Prozent auf 121 Gramm pro Kilometer.

Derzeit wird von der Politik bereits ein Ausstieg aus dem Verbrenner-Aus diskutiert. Sollte dieser Schritt ab dem Jahr 2035 nicht kommen, dürfte es allerdings schwer werden, die europäischen Klimaziele noch zu erreichen. Diskutiert werden daher im Moment eine Reihen von Ausnahmen für die neue Strategie, wie wirksam sie sein können, steht allerdings auf einem anderen Blatt.


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Elektrowende