ADAC
Bei Hitze: E-Autos effizienter als Verbrenner
Elektroautos haben bei sommerlichen Temperaturen einen Vorteil gegenüber den Verbrennern. Das hat der ADAC nun herausgefunden. Sie betreiben ihre Klimaanlagen effizienter als konventionell angetriebene Fahrzeuge, was auch der Nachhaltigkeit zugute kommt. Der Kunde kann diesen Unterschied am Geldbeutel bemerken.
E-Autos gewinnen aktuell nicht gerade Beliebtheitswettbewerbe unter den Deutschen. Eine neue Studie könnte indes dabei helfen, das Image der Stromer aufzubessern. Die vom ADAC durchgeführte Untersuchung, aus der Medienberichte zitieren, kommt zu einem interessanten Schluss. Demnach verhalten sich E-Autos bei längeren Fahrten in sommerlicher Hitze effizienter als ihre Verbrenner-Pendants. Das zeigte eine Untersuchung, die in der Klimakammer im Technik-Zentrum Landsberg durchgeführt wurde.
Klimaanlage: E-Auto effizienter als Verbrenner
Im Rahmen der Studie hat der ADAC etwa ein Tesla Model Y in seine Testkammer gesteckt. Die kann Bedingungen von -20 bis 45 Grad simulieren. Für diesen Test wurde eine Fahrt mit reichlich Stau an einem heißen Sommertag simuliert, an dem Temperaturen von bis zu 35 Grad erreicht werden. Die Innenraumklimatisierung wurde dabei auf 20 Grad eingestellt und der Camp-Modus gewählt, der eine durchgehende Klimatisierung erreichen soll. Das Ergebnis: Zwar heizte sich die Windschutzscheibe auf bis zu 60 Grad auf und das Armaturenbrett wurde bis zu 45 Grad warm, die Innenraumtemperatur blieb jedoch unter 25 Grad.
Der Verbrauch auf acht Stunden unter diesen Bedingungen gerechnet lag bei 12 kWh, das entspricht einem Verlust von umgerechnet acht Kilometer Reichweite. Ein Verbrenner verbraucht unter vergleichbaren Bedingungen rund 1,0 bis 1,5 Liter, allerdings pro Stunde, das entspricht etwa 10 bis 15 kWh.
Reichweitenangst der Deutschen nicht begründet
Die Kaufzurückhaltung der Deutschen bei Elektroautos begründet sich in vielen Faktoren, der Preis ist einer davon: Die Fahrzeuge werden häufig als schlicht zu teuer wahrgenommen. Ein weiterer Faktor ist die Reichweitenangst, die noch viele Deutsche vom Kauf abhält.
Der ADAC gibt in diesem Fall indes Entwarnung: Zwar ist es nicht unwichtig, stets auf eine ausreichende Restkapazität der Batterie zu achten. Die Gefahr, in einem längeren Stau liegen zu bleiben, ist jedoch nicht mehr gegeben.
Eine jüngst vorgelegte Studie zeigte indes, dass die Nachfrage nach E-Autos in Deutschland 2024 auf einen Tiefstand eingebrochen ist.
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