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Grünheide

Trotz Abwasserproblemen: Brandenburgs Ministerpräsident Woidke verteidigt Tesla-Gigafabrik

Tesla auf dem Gelände der Gigafactory in Grünheide
Tesla auf dem Gelände der Gigafactory in Grünheide, Bild: Maxim/Unsplash

Ein schwieriger Spagat ist es, den Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke da versucht: Die Tesla-Gigafabrik in Grünheide ist ein großer Arbeitsplatzgarant für die Region, zugleich steht Tesla aber auch in der Kritik, Verstöße gegen Wasserentsorgungsauflagen und eine allgemein zu hohe ökologische Belastung werden Tesla vorgeworfen, doch der Regierungschef möchte eher die Vorteile sehen, die das Werk bringt.

Tesla immer öfter in der Kritik

Die Aufgabe, sich zur Tesla-Gigafabrik in Grünheide zu positionieren, kann für Dietmar Woidke (SPD) nicht leicht sein. Auch in seinem Bundesland ist die AFD in Umfragen stärkste Kraft und die Landtagswahlen stehen vor der Tür. Im Zweifel schlägt Geldbeutel Ökologie, vor allem für strukturschwache Regionen sind große Industriestandorte wichtige Anker und Tesla ist mit seinen rund 12.000 Beschäftigten am Standort Grünheide hier ein besonders potentes Beispiel.

Entsprechend eindeutig fällt die Position des Ministerpräsidenten aus: Wassersparsamkeit sei wichtig, aber Kritik an Tesla lehnt er laut Medienberichten ausdrücklich ab.

Tesla werde sein Abwasser zukünftig vollständig wieder aufbereiten und die Produktion soll trotz der geplanten Werkserweiterung ohne zusätzliches Wasser auskommen.

Tesla wird vom zuständigen Wasserverband anhaltende Verstöße gegen Abwasserentsorgungsrichtlinien vorgeworfen, dennoch wird zunächst auf Maßnahmen verzichtet.

Tesla-Standort ist Vorzeigemodell

Im weiteren hob der Politiker die Vorteile der Gigafabrik in Grünheide hervor, diese sei ein riesengroßer Gewinn für die Region. Sie zeige, dass auch in Deutschland große Investitionen zügig umgesetzt werden könnten.

Das ist eine freundliche Umschreibung für die Eigenart Teslas, mit reichlich Druck und wenig transparent auf die behördlichen Vorgaben und Prozeduren für die Ansiedlung neuer Industriebetriebe zu reagieren. Am Ende überwiegt dann doch die Sorge um die Arbeitsplätze.

Kritik bleibt leise

Woidke bleibt bei kritischen Äußerungen zu Tesla-Chef Elon Musk dann auch sehr leise und zurückhaltend. Ein wenig mehr Transparenz und engagierteres Verhalten bei der Kommunikation hätte es seitens Tesla schon sein können, merkt er an – eine andere Formulierung dafür, dass das überfallartige Auftreten des Autobauers nicht überall auf Gegenliebe stößt.

Auch kann er die politischen Äußerungen Musks nicht ganz unkommentiert lassen, der hatte die Positionen der AFD, die zur schärfsten Bedrohung für die Brandenburgische Regierungskoalition geworden ist, teils wohlwollend betrachtet. Alle seine Positionen teile er nicht, so Elon Musk vage.


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