Stellenabbau bei VW: Umbruch in vollem Gange

Bei Volkswagen stehen die Zeichen schon länger auf Sparkurs. Das kriegen nun auch Mitarbeitende des Konzerns zu spüren. Die Personalkosten sollen bis 2026 um 20 Prozent reduziert werden. Mit Hilfe von Abfindungen will VW vor allem teure Managergehälter von der Liste streichen. Der Stellenabbau bei VW ist laut Interna in vollem Gange.

Abfindungen sollen Personalausgaben senken

Das berichtet Business Insider nach eigenen Recherchen. Gunnar Kilian, der Personalvorstand von VW, hat wohl entsprechende Informationen am gestrigen Mittag den Führungskräften des Autobauers mitgeteilt.

In der „Turbophase“ genannten ersten Phase will VW 50.000 Euro Sonderprämie für Beschäftigte zahlen, die einen Aufhebungsvertrag unterzeichnen. Betroffen sind davon Menschen in den Kategorien „Tarif“, „Tarif Plus“, „AT a.M.“ und „Management“.

Um die Abfindung zu erhalten, müssen zwei Voraussetzungen gegeben sein. Mitarbeitende müssen sich zwischen dem 29. April und dem 31. Mai melden. Im Anschluss bedarf es einer Zustimmung von Arbeitnehmer und Unternehmen über einen entsprechend ausgehandelten Vertrag.

Neben Stellenabbau: VW macht Altersteilzeit attraktiver

Mit den angesprochenen Maßnahmen sollen die Personalkosten auf Verwaltungsebene gesenkt werden. Außerdem bessert VW die sogenannte Altersteilzeit auf. Damit will das Unternehmen den Übergang in den Ruhestand sozialverträglich und finanziell sichern.

„Wir sehen aktuell ein großes Interesse an unserer attraktiv ausgestalteten Altersteilzeit“, sagte Kilian laut interner Mitteilung. „Mit durchschnittlich 85 Prozent des Entgelts in der aktiven sowie passiven Phase bieten wir unseren Kolleginnen und Kollegen den Übergang in einen finanziell gesicherten Ruhestand.

Neben dem Jahrgang 1967 ist das Verfahren nun auch für die Jahrgänge 1966 und 1965 geöffnet beziehungsweise vereinfacht worden.