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VW: Aktivisten stören Hauptversammlung

VW Logo
VW Logo, Bild: Pixabay

Aktivisten verschiedener Gruppen haben die Hauptversammlung des VW-Konzerns gestört. Fridays for Future, die „letzte Generation“ und weitere Umweltaktivisten haben rund um die Hauptversammlung Proteste ausgeübt. Den Höhepunkt markierten nackte Aktivisten, die die Bühne stürmten und ein Tortenwurf in Richtung Wolfgang Porsche.

Happy Birthday der besonderen Art

Als Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch eine Rede gehalten hat, stürmten Aktivisten auf die Bühne der VW-Hauptversammlung. In Richtung Podium wurde eine Torte geworfen, die an Wolfgang Porsche gerichtet war. Er vertritt die Eigentümerfamilie Porsche im Kontrollgremium und feierte gestern seinen 80. Geburtstag. Grund zum Feiern gab es aus VW-Sicht genug, Aktivisten verschiedener Gruppierungen hatten jedoch eine andere Agenda.

Aktivisten wollen Menschen auf Probleme hinweisen

Im Fokus der Proteste standen neben dem Umweltsünder Verbrenner-Motor auch ein chinesisches Werk von VW. Dem Konzern wird vorgeworfen, vor Ort nicht genug gegen vermeintliche Zwangsarbeit bei den Zulieferern zu unternehmen. Dazu hat sich auch der Verband der kritischen Aktionäre geäußert.

„Als kritische Aktionäre haben wir gemeinsam mit der Gesellschaft für bedrohte Völker und dem Weltkongress der Uiguren zu einem Protest vor der Hauptversammlung aufgerufen und wollen die Menschen aufmerksam machen, dass es Probleme gibt“, so Jens Hilgenberg vom Dachverband kritischer Aktionärinnen und Aktionäre.

Die Uiguren sind eine in China unterdrückte Minderheit, die oft als Opfer von Zwangsarbeit und Arbeitslagern in Verbindung mediale Aufmerksamkeit bekommen.

Fridays for Future und „letzte Generation“ demonstrieren gegen VW

Neben vermeintlichen Menschenrechtsverletzungen stand auch der Umweltschutz im Vordergrund. Fridays for Future hatten zu Proteste vor dem Veranstaltungsgelände aufgerufen. Die „letzte Generation“ blockierte zudem Zufahrtsstraßen. Vertreter der „Scientist Rebellion“ konnte daran gehindert werden, sich am Gebäude festzukleben. Trotz Elektrostrategie und dem erfolgreichen Anlauf den VW ID-Familie produzieren die Wolfsburger nach Meinung der Aktivisten zu viele Verbrenner-Motoren.

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