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Renault, Nissan und Mitsubishi heben ihre Zusammenarbeit auf ein neues Level
Business. Renault, Nissan und Mitsubishi haben neue Informationen zu ihrer Neuausrichtung für die nächsten 15 Jahre bekannt gegeben. Die französisch-japanische Auto-Allianz plant gemeinsame Elektromobilitäts-Aktivitäten in Lateinamerika, Indien und Europa.
Mit der Zustimmung durch die Aufsichtsräte der Renault Group und Nissan Motor steht nun auch die bereits angekündigte Neuordnung der gegenseitigen Beteiligungen fest. Renault wird wie angekündigt seinen Anteil auf 15 Prozent reduzieren und den Rest an einen französischen Treuhänder übertragen. Nissan wiederum wird sich mit bis zu 15 Prozent an Ampere beteiligen, der neuen, eigenständigen Elektroauto-Sparte der Renault Group, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung des französischen Autobauers. Auch Mitsubishi soll eine Beteiligung an Ampere in Betracht ziehen.
Nissan und Renault teilen elektrische Technologien
Vor allem Nissan und Renault werden für ihre europäischen Autos weiterhin die Technologien teilen, heißt es weiter. Dazu gehört der Einsatz einer gemeinsamen 800-Volt-Architektur. Technische Details gäbe es dazu noch nicht. Im Fokus stünde aber eine branchenführende Schnellladefähigkeit.
Renault und Nissan bekräftigten außerdem, dass ab 2026 ein elektrisches Nissan-Modell im B-Segment von Renault an dessen französischem Standort ElectriCity gebaut werden soll. Bei diesem Elektroauto soll es sich um den auf der CMF-BEV-Basis stehenden Nachfolger des Nissan Micra handeln, der in Europa erscheinen und sich die Antriebstechnik mit dem kommenden Renault 5 Electric teilen soll.
Lateinamerika und Indien: Elektroautos des A-Segments
Die französisch-japanische Allianz soll in Lateinamerika und Indien Elektroautos des A-Segments bringen. Diese Kleinwagen sollen auf der CMF-AEV-Plattform (Common Module Family) basieren.
Im Bereich der Nutzfahrzeuge wird Renault eine neue Elektro- und softwaredefinierte Transporter-Familie mit dem Namenn FlexEVan auf den Markt bringen. Diese könnte mit Nissan in Europa möglicherweise geteilt werden.
Außerdem scheint Nissan, gemeinsam mit Mitsubishi, in Erwägung zu ziehen, Kunden der neuen Motorensparte „Horse“ der Renault-Gruppe zu werden. Die Motorensparte konzentriere sich in erster Linie auf Technologien für emissionsarme Verbrennungsmotoren und Hybridantriebe. Ein weiteres Kooperationspotenzial sehen die Hersteller in den Bereichen Festkörper-Batterien, Software und Fahrerassistenzsysteme sowie beim autonomen Fahren.
Bei Altbatterien und Produktionsabfälle planen Renault und Nissan gemeinsame Recycling-Partner zu werden. Außerdem erwägen die Unternehmen den gemeinsamen Aufbau einer Ladeinfrastruktur in Europa bei ihren jeweiligen Händlern.
Inwiefern Mitsubishi tatsächlich in die künftigen Elektromobilitäts-Aktivitäten von Renault und Nissan eingreift, geht aus der Meldung nicht hervor. Zuletzt hieß es aber, dass Mitsubishi Fokus auf teilelektrische Antriebe setzen wird.
Das erneuerte Bündnis soll zum 31. März 2023 geschlossen werden.
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