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Richtiger Reifendruck spart bares Geld

Autoreifen
Autoreifen, Bild: Pixabay

Es gibt einige Wartungen am Fahrzeug, die jeder Autobesitzer ganz ohne Fachkenntnisse durchführen kann. Eine dieser Möglichkeiten ist die Überprüfung des Reifendrucks. Dieser ist maßgeblich für die Sicherheit beim Fahren verantwortlich. Ein falscher Reifendruck kann zudem Kosten verursachen. Durch die regelmäßige Überprüfung kann langfristig sogar jede Menge Geld gespart werden.

Falscher Reifendruck macht sich auf der Tanknadel bemerkbar

Ein zu niedriger Reifendruck ist nicht nur ein wesentliches Sicherheitsrisiko. Durch den verringerten Reifendruck kommt es auch zu einem erhöhten Spritverbrauch. Denn dann erhöht sich der Rollwiderstand und der Kraftstoffverbrauch steigt merklich an. Denn immerhin sind die Autoreifen mit circa 20 Prozent am gesamten Spritverbrauch des Autos beteiligt. Daher ist es besonders wichtig, auf einen reduzierten Rollwiderstand zu achten. Das gesamte Gewicht des Autos drückt auf die Reifen, weswegen diese wiederum etwas einsinken. Die runde Lauffläche des Reifens wird flacher und verlangt mehr Motorleistung, um es in Bewegung zu setzen. Dadurch wird der Spritverbrauch erhöht. In vielen Fällen sinkt der Reifendruck schleichend und Autofahrer merken kein verändertes Fahrverhalten. Deswegen ist die regelmäßige Kontrolle durchaus wichtig. Bereits bei 0,6 bar weniger Reifendruck kann sich der Verbrauch um etwa vier Prozent erhöhen. Bei häufigen Fahrten macht sich dies durchaus bemerkbar.

Schnellerer Reifenverschleiß durch niedrigen Reifendruck

Doch der erhöhte Spritverbrauch ist längst nicht die einzige Folge eines zu niedrigen Reifendrucks, die für mehr finanzielle Aufwände sorgt. Denn je geringer der Luftdruck im Reifen ist, desto höher ist auch der Verschleiß. Die Laufleistung kann hier bereits bei kleinen Unterschieden um bis zu 10.000 Kilometer verkürzt sein. Neue Reifen haben ihren Preis, vor allem dann, wenn sie mit Reifendrucksensoren ausgestattet sind. Eine Investition, die also durchaus im Geldbeutel bemerkbar ist, kann durch den optimalen Reifendruck hinausgezögert werden.

Teils hohe Folgekosten möglich

Bei stark erhöhtem oder verringertem Druck im Reifen kann es im schlimmsten Fall zu einem Reifenplatzer oder gar einem Verkehrsunfall kommen. Hierbei können hohe Folgekosten durch etwaige Reparaturen auf einen zukommen. Dieses Risiko sollte daher so weit wie möglich verhindert werden, indem alle vier Autoreifen stets mit dem idealen Druck versorgt sind.

Wie entsteht zu niedriger Reifendruck?

Wenn das Auto reibungslos laufen soll, ist es wichtig, den Reifendruck regelmäßig zu überprüfen. Der Reifendruck kann aus verschiedenen Gründen abnehmen. Die Ursachen dafür können harmlos sein. Temperaturschwankungen oder auch nur durch das Fahren auf holprigen Straßen kann zu einem Verlust des Reifendrucks führen. Aber auch undichte Ventile oder ein schleichender Reifenschaden können zu einem verringerten Druck führen. Je nach Grund geht der Druck nur langsam zurück und wird nicht immer bemerkt. Auch nach längerer Lagerphase können Reifen zu wenig Luftdruck haben. Daher empfiehlt es sich beim Wechsel auf Sommer- oder Winterräder vorab stets einen entsprechenden Check durchzuführen.

Den Reifendruck messen

Ein zu niedriger Reifendruck kann zu Problemen wie erhöhtem Kraftstoffverbrauch und schlechterem Fahrverhalten führen. In extremen Fällen kann es sogar zu Reifenplatzen kommen. Zum Glück ist die Überprüfung des Reifendrucks einfach und dauert nur wenige Minuten. Egal ob Volkswagen oder Opel, alles, was gebraucht wird, ist ein Reifendruckmessgerät. Dieses findet sich nicht nur in allen Werkstätten, sondern auch an den meisten Tankstellen. Die Benutzung ist in der Regel kostenfrei. Auch zu Hause kann mit den entsprechenden Geräten der Reifendruck ohne Probleme gemessen werden. Um den Druck im Reifen messen zu können, muss vorab die Kappe des Ventils abgeschraubt werden. Diese sollte in der Zwischenzeit sicher aufbewahrt werden, damit das kleine Teil nicht verloren geht. Dann wird der Anschluss des Messgerätes auf das Ventil gedrückt. Dabei sollte ein kurzzeitiges Zischen zu hören sein. Erlischt dieses nicht, wurde der Anschluss nicht richtig angebracht und Luft kann aus dem Reifen entweichen. Der Wert auf der Anzeige des Messgerätes kann dann mit dem empfohlenen Reifendruck für das Fahrzeug verglichen werden. Wenn der Druck zu niedrig ist, kann entsprechend mehr Luft hinzugefügt werden. Sobald der richtige Reifendruck eingestellt wurde, kann das Messgerät wieder vom Ventil entfernt und die Kappe angeschraubt werden.

Wo finden sich Angaben zum optimalen Reifendruck?

Normalerweise sind die Angaben zum optimalen Reifendruck auf einem Aufkleber im Rahmen der Fahrertür oder sogar im Tankdeckel ersichtlich. Die Angaben können je nach Fahrzeugtyp und Zusatzgewicht abweichen, weswegen der Reifendruck regelmäßig geprüft werden sollte. Auch in der Betriebsanleitung können Informationen zum richtigen Reifendruck angegeben sein. Natürlich kann im Notfall auch das Internet weiterhelfen, wenn die Betriebsanleitung nicht mehr auffindbar ist und der Aufkleber sich gelöst hat. Diese Informationen sollten jedoch mit Vorsicht genossen und nur von offiziellen Seiten der Hersteller eingeholt werden.

Wie oft die Autoreifen wechseln?

Autoreifen sind ein wesentlicher Bestandteil eines Fahrzeugs, auch beim Autoleasing, und müssen immer in gutem Zustand sein. Die meisten Leasingautos werden serienmäßig mit Sommerreifen ausgeliefert. Es kann also nicht schaden, mit dem Leasinggeber über zusätzliche Winterreifen zu verhandeln.

Viele Menschen fragen sich, wie oft sie ihre Autoreifen wechseln sollten und die Antwort kann von einer Reihe von Faktoren abhängen. Im Allgemeinen wird empfohlen, die Autoreifen alle drei bis fünf Jahre zu wechseln. So stellt man sicher, dass das Fahrzeug eine optimale Traktion und ein gutes Fahrverhalten hat und dass Platten oder andere Probleme vermieden werden können. Wer Probleme mit den Reifen bemerkt, wie zum Beispiel ungleichmäßige Abnutzung oder eine Beule in der Seitenwand, sollte einen Experten zurate ziehen. Beulen oder Dellen im Reifen sind meist kein gutes Zeichen und können dafür sorgen, dass der Reifen frühzeitig seine Lebensdauer erreicht hat.

Der Gesetzgeber gibt vor, dass Reifen gewechselt werden müssen, wenn sie die Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter unterschreiten. Der ADAC aber empfiehlt bei Sommerreifen sogar eine Profiltiefe von mindestens drei Millimetern. Winterreifen hingegen sollten bei vier Millimeter Restprofiltiefe erneuert werden. Generell gilt: Wer Ganzjahresreifen nutzt, sollte regelmäßiger den Reifendruck prüfen und regelmäßiger auch die Reifen wechseln. Wer sich für den Wechsel von Sommer- und Winterreifen entscheidet, die im Übrigen nach der Faustregel O bis O (Ostern bis Oktober) aufgezogen werden sollten, kann seine Reifen ein wenig länger benutzen, als das dies der Fall bei Ganzjahresreifen ist.


Themen des Beitrags:
Reifen

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